Jede Menge Input beim Bodenarbeitskurs mit Laura

 
Viel gelernt haben die Teilnehmerinnen des Bodenarbeitskurses mit Laura Kirschey, die auf der Reitanlage Ross in Radevormwald stattfand.

Der Kurs stand unter dem Motto “Vertraue deinem Pferd, so dass es das macht, was DU möchtest“. Doch was sich in der Theorie zunächst gut anhört, hat in der Praxis seine Tücken. Denn als Pferdemensch weiß man aus Erfahrung, dass die lieben Vierbeiner längst nicht immer das machen, was man möchte und es vielmehr oft genau andersherum geht. Es sind nicht selten die Pferde, die ihr menschliches Personal gut im Griff haben.

Dies zu ändern war das Ziel der fünf Teilnehmerinnen, die sich mit ihren Pferden zum Bodenarbeitskurs angemeldet hatten. Und Trainerin Laura gab ihnen mit Geduld und Kompetenz viele wertvolle Ratschläge und Tipps, wie es zunünftig besser klappen kann mit der Verständigung.

Zunächst trafen sich alle im Reiterstübchen zur Vorbesprechung. Laura hatte zahlreiche Fachbücher zur Lektüre bereitgelegt und es wurde geklärt, woran individuell in dem zweitägigen Kurs gearbeitet werden sollte. Aber grau ist alle Theorie und deshalb ging es schon bald mit den Pferden auf den Reitplatz.

Für Alex und Frigg stand am ersten Kurstag Gelassenheitstraining mittels Matte und Wippe auf dem Programm. Anke und ihr Gymir hatten sich für das Thema Longieren in Stellung inklusive korrekter Handwechsel entschieden. Sie übten ausserdem das Stehenbleiben nach dem Aufsteigen. Auch für Marlis und Andri war das Aufsteigen Thema. Ihr Trainingsziel hieß: „Einparken“ zum leichteren Aufsteigen. Sabine/Salvör und Britta/Thor machten ein Führtrainig, bei dem es insbesondere um Körperspannung, Präsenz und das richtige Timing ging.  

Am zweiten Kurstag wurde das zuvor gelernte noch weiter vertieft. Insbesondere standen die Arbeit auf der Balance-Matte zur Stärkung der Tiefenmuskulatur und die Longenarbeit im Fokus. Longieren in Stellung und Verbindung, Volten, Anhalten und Handwechsel sowie der richtige Wechsel von Peitsche und Longe – das alles wurden geübt. So gab Laura unter anderem Tipps zum richtigen Anhalten mittels bewusstem Atmen, Stimmkommando und Peitschensignal. Auch erklärte sie das korrekte Angaloppieren aus einem ruhigen, entspannten Trab, um dann mit vermehrter Körperspannung, Präsenz und Stimme den Galopp abzurufen.

„Es war anstrengend, aber wir haben sehr viel gelernt“, so die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen nach dem Kurs, die sich schon hochmotiviert auf eine mögliche Fortsetzung im nächsten Jahr freuen.