Am vorletzten Märzwochenende hatte der Pferdestall Ross Besuch von einigen Bewohnerinnen und Bewohnern aus der Arbeitsstätte unserer Vereinskollegin Lena. Im Rahmen einer sogenannten Mut-Tour* stand eine Pony-Mensch Wanderung rund um den Siepen an.
Nachdem am Vormittag heftiger Regen und Graupelschauer über Radevormwald niedergegangen waren, zeigte sich das Wetter bei Eintreffen unserer Gäste am Samstagmittag freundlicher. Der Himmel riss auf und auch die Frühlingssonne zeigte sich. Um die Regenpause auszunutzen, wurden deshalb -gemeinsam und mit tatkräftiger Unterstützung einiger Helferinnen- schnell die Ponys vom Paddock geholt. Für die anstehende Wanderung bekam jeder unserer Gäste ein Pony an den Führstrick, wobei die Helferinnen mit Rat und Tat zur Seite standen. Für einige der Besucherinnen und Besucher war es der erste engere Kontakt zu einem Pferd. Andere brachten durch reitsportbegeisterte Familienmitglieder bereits Erfahrungen im Umgang mit den Vierbeinern mit.
Entgegen der eigentlichen Planung – erst werden die Tiere geputzt und dann gehen wir wandern- ging es angesichts der unbeständigen Wetterlage sofort auf Tour. Der Weg führte die Truppe einmal rund durch das nahe liegende Wäldchen. Bis auf ein paar Tropfen blieb es dabei überwiegend trocken. Die Ponys stapften brav über die teils matschigen Wege, stellten ihre „Führungskräfte“ am anderen Ende des Stricks jedoch mitunter vor Herausforderungen. Denn zu verlockend spross das erste junge Grün aus der Erde und es bot sich geradezu an, hier und da mal ein Maul voll zu rupfen. Dass dadurch die Wanderung auch mal ins Stocken geriet, störte einige Ponys wenig. Andere Vierbeiner hatten es hingegen deutlich eiliger wieder in den Stall zu kommen, wohl wissend, dass dort der Futtereimer wartete. Aber das neu angelernte „Pferde-Führungspersonal“ hatte die Tiere gut im Griff und nach der Wanderung kamen alle zufrieden wieder im Stall an.
Dort stand noch die verschobene Fell- und Hufpflege auf dem Programm. Nachdem die Ponys ausgiebig geputzt, gekuschelt und mit Futter versorgt waren, trafen sich alle Zweibeiner noch im Reiterstübchen. Gemütlich bei Kaffee und Tee, Kuchen und Keksen saß man plaudernd beisammen und die Besucherinnen und Besucher erzählten begeistert über „ihr“ Pony und freuten sich über das schöne Erlebnis: „Wir kommen gerne nochmal wieder“, lautete der einhellige Tenor.
Ein großes Dankeschön allen Helferinnen für die tatkräftige Unterstützung!
*nähere Informationen zur MUT-TOUR gibt es unter http://www.mut-tour.de